Wurfscheibe Skeet ist eine olympische Disziplin im Sportschießen. Zu einem Skeet-Stand gehören 2 Wurfmaschinen, die in je einer Wurfhütte ca. 40 m voneinander entfernt stehen. Eine der Wurfhütten ist höher (Hochhaus oder Pull genannt), die andere etwas niedriger (Niederhaus oder Mark). Weiterhin gibt es 7 gleichweit entfernte Schießstände, die einen Halbkreis bilden, sowie einen 8. Stand in der Mitte des Halbkreises zwischen Pull und Mark.
Von einer der zwei Wurfmaschinen startet eine Wurfscheibe in festgelegten und konstanten Bahnen (Wurfwinkel und Geschwindigkeit sind vorgeschrieben). Der Schütze geht von einem der 8 Schießstände zum nächsten und versucht, die Wurfscheiben zu treffen.
Der Schütze muss die von den zwei Wurfmaschinen gleichzeitig ausgeschleuderten, sich entgegenfliegenden Wurfscheiben treffen. Im Gegensatz zum Trapschießen darf der Schütze vor dem Auftauchen der Wurfscheibe die Waffe noch nicht im Anschlag haben, allerdings wird dieses Hindernis durch die Regelmäßigkeit der Bahnen ausgeglichen. Je nach Wettkampf werden 200, 150, 125, 100 Wurfscheiben in 25-er Serien geschossen.
Die wichtigsten Sportgeräte für Wurfscheibe Skeet sind die Bockdoppelflinte, die Sportmunition (Schrot), die Wurftscheibe und die Wurfmaschinen.
Das Skeet-Schießen entstand im vergangenen Jahrhundert in Amerika und war anfänglich das Übungsschießen für Jäger (Schütze schoss auf ankommende und wegfliegende Tauben). 1926 wurden die ersten Schießklubs mit einem Skeetstand gegründet. 1965 wurde das Skeet-Schießen in das olympische Programm aufgenommen. 1975 wurde das Programm durch mehr Dubletten erschwert.