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Mit Dauerfeuer in die Nationalmannschaft

29. Sep 2019

Neubrandenburg

Klack, klack – eine kurze Pause und dann macht es nochmal klack, klack. Während die anderen Schützen beim Training noch munter auf die Scheibe feuern, legt Arne Theuerkauf vom Neubrandenburger SV Vier Tore seine Luftpistole fein säuberlich wieder weg. „Arne schießt immer unheimlich schnell“, weiß sein Trainer Günter Hettig „im Training schleichen sich daher hier und da auch schon mal ein paar Flüchtigkeitsfehler ein. Aber im Wettkampf ist er dann voll fokussiert – das ist seine Stärke.“ Und diese Stärke brachte Theuerkauf zuletzt auch in den Dunstkreis der Nationalmannschaft, in Schützenkreisen auch Bundeskader genannt. Zwei erfolgreich

verlaufende Ranglistenturniere in Suhl im Sommer bugsierten den 14-jährigen Theuerkauf auch auf Platz eins dieser Tabelle und schoben ihn ganz nebenbei in den engeren Favoritenkreis um den Deutschen Meistertitel. „Wer bei den Ranglistenturnieren so gut abschneidet“, so Trainer Hettig im Vorfeld, „hat natürlich auch bei den Deutschen Meisterschaften richtig gute Chancen, vorne mitzumischen“. Für ganz vorne hat es bei der DM in München vor wenigen Tagen zwar nicht gereicht, doch mit dem sechsten Platz rangiert er in der gesamtdeutschen Rangliste immerhin noch auf Position zwei. Grund genug also, auf eine Nominierung für den Bundeskader zu hoffen. Darüber wird dann abschließend Anfang November entschieden. Doch Theuerkauf ist nicht der einzige Neubrandenburger, der mit einer Nominierung liebäugelt, auch sein Mannschaftskollege Marvin Köppen steht als Ranglistenvierter ziemlich gut da. „So wie es derzeit aussieht, werden zwei für den C-Kader und noch mal zwei für den D-Kader nominiert“, munkelt Hettig, „und dann wären Arne und Marvin natürlich aussichtsreiche Kandidaten.“ Für die bevorstehende Nominierung stehen neben der Ranglistenplatzierung aber auch noch Faktoren wie zum Beispiel Trainingsbedingungen zur Debatte. „Und die sind bei uns ja gar nicht mal so schlecht“, wirft Hettig ein und verweist dabei auf das Neubrandenburger Sportgymnasium: „Da haben wir mit unserem Standort natürlich einen Vorteil gegenüber anderen Vereinen, weil gerade unser Nachwuchs gleich zweimal am Tag trainieren kann“. Ob dieser Vorteil bei der Nominierung zu Gunsten der beiden Viertorestädter mit einfließt, bleibt abzuwarten. In wenigen Wochen, Anfang November, wissen dann alle mehr. Bis dahin wird es auf der Trainingsanlage noch das eine oder andere „Klack, klack, klack“ geben.

Quelle: Nordkurier, 29. September 2019

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